Die SBB investiert in eine umfassende Erneuerung der Gleisanlagen im Raum Olten und baut die Publikumsanlage aus, um den Bahnknoten fit für die Zukunft zu machen. Die Massnahmen umfassen ein breites Paket an Einzelprojekten. Diese finanziert der Bund teils als Erweiterungen im Ausbauschritt 2035 der Bahn, teils im Rahmen des Substanzerhalts mit – vorbehältlich der definitiven Finanzierungsentscheide.
Für die Reisenden spürbar werden Umbauten in der Insel zwischen Gleis 4 und 7, der Ausbau der Hardegg-Unterführung, ein saniertes Perron 2/3 sowie verlängerte Perrons an den Gleisen 1, 2 und 3. Die Hardegg-Unterführung wird so zur neuen Mitte des Bahnhofs. Aus Sicht der Stadt wäre zudem der Ausbau der Martin-Disteli-Unterführung wichtig. Der westliche Abschnitt in Richtung Aare wird bis auf Höhe der neuen Querverbindung bereits im Rahmen von NBO ausgebaut. Eine Erweiterung auf gesamter Länge könnte zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen eines weiteren Bahnausbauschritts folgen.
Für die Stadtentwicklung zentral ist zudem das Projekt «Areal Bahnhof Nord». Zwischen Gleisen und Aare entsteht ein neues, gemischt genutztes Quartier mit Wohn- und Arbeitsplätzen. Es ist direkt an den Bahnhof angebunden und wird über den neuen Bahnhofplatz erschlossen. Die heutige Bahnbetriebslogistik verlagert sich dafür auf die Tannwaldstrasse, wodurch das Gebiet rund um das Areal Bahnhof Nord entlastet und deutlich aufgewertet wird. Die Stadt Olten plant zudem weitere Projekte, die zeitlich und räumlich auf NBO abgestimmt sind – insbesondere der Ausbau der Winkel-Unterführung. Der Ausbau schafft erstmals einen durchgehenden, stadtseitenverbindenden Uferweg – ein Quantensprung für den Fuss- und Veloverkehr in Olten.